Mit Sicherheit vorbereitet
Die Ausbreitung von Seuchen geht meist schnell und findet oftmals flächendeckend statt. Die Folgen eines Ausbruchs können Existenzen bedrohen.
Hier ist Gemeinsamkeit gefragt, um entsprechend vorbereitet zu sein und somit den Schaden für alle so gering wie möglich zu halten. Oberstes Ziel der Molkereien ist es, zu jeder Zeit die Sicherheit der bayerischen Milchprodukte und damit der Kunden und der Verbraucher zu garantieren.
Unser Ansatz
Wir wollen vorbereitet sein, indem wir ein einheitliches Vorgehen für den Krisenfall festlegen. Dabei arbeiten wir eng zusammen mit
• dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
• dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
• und Fachinstitutionen wie dem Tiergesundheitsdienst und der Tierseuchenkasse
Vorteile:
• Wir sind gewappnet
• Wir stehen in engem Austausch mit den zuständigen Behörden
• Wir leisten Krisenmanagement, das funktioniert
• Gemeinsam sind wir stärker
Prävention: Maul- und Klauenseuche
Die Maul- und Klauenseuche ist für die Milchwirtschaft nach wie vor die größte Herausforderung in Bezug auf seuchenbedingtes Krisenmanagement.
Erste Schritte
Bereits im Juli 2017 fand im Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz eine Arbeitsgruppe zum Thema Vermarktungs- und Verwertungsmöglichkeiten von Milch und Milcherzeugnissen bei Maul- und Klauenseuche (MKS) statt.
Das Ergebnis daraus ist eine Informationsbroschüre. „Maul- und Klauenseuche (MKS). Wie Milchbauern reagieren müssen.“ Diese können Sie kostenlos bei der Geschäftsstelle beziehen.
Der richtige Weg
Anfang März 2018 trat erstmals die Arbeitsgruppe Milchtransport zusammen, um zu klären, ob und unter welchen Voraussetzungen Milch aus Restriktionsgebieten erfasst werden kann. Insbesondere sollen zentrale Vorgaben hinsichtlich der technischen Ausstattung von Milchsammelwagen, deren Reinigung und Desinfektion sowie Empfehlungen und Maßnahmen zur Einrichtung von Korridoren erarbeitet werden.
milch.bayern wird auf Basis bereits bestehender Leitfäden einen Entwurf erstellen und diesen mit dem StMUV abstimmen.
Im Herbst 2018 wird die AG Milchtransport die zukünftige Vorgehensweise festlegen. Eine weitere Arbeitsgruppe wird die Frage der Vermarktung von Lebensmitteln im Falle eines MKS-Ausbruches bearbeiten.
Sind alle Arbeitsgruppen abgeschlossen, ist eine Krisenübung geplant. Über die weiteren Entwicklungen halten wir Sie auf dem Laufenden.